Ansichtssache

 

Bronzemann

Hunde sind gute Sozialpartner für Menschen, denn sie bieten uns viel: Aufmerksamkeit, Zuneigung und Freude innerhalb des Familienrudels (Mensch-Hund-Gespann) und nicht zuletzt eine Vielzahl von Kontakten mit der Umwelt – über Hunde kommt man mit „Gott und der Welt“ ins Gespräch.
Dabei bestimmt der Mensch das Geschehen und so soll es auch sein, denn er ist es, der die Verantwortung trägt, nicht nur für den Hund, sondern auch seiner Umwelt gegenüber.

Leider können Medien immer wieder über Beißvorfälle berichten, was bei vielen Menschen (verständlicherweise) zu einem Zustand der Angst führt. Betroffene Eltern übertragen diese Ängste häufig auf ihre Kinder. Zwar ist eine negative Erfahrung mit Hunden nicht notwendig ausschlaggebend für ein Trauma, aber ein Kind, dass z.B. von einem fremden, spielfreudigen Hund nur zu Boden geworfen wird, kann eine lebenslange Angst vor Hunden davontragen. Dass es dazu nicht kommt, gehört in den Aufgabenbereich eines jeden Hundehaltenden.

Lassen Sie uns dazu beitragen, dass weitere, verschärfte Gesetzgebungen „gegen Hunde“ nicht nötig werden, um das Recht auf körperliche (und psychische!) Unversehrtheit von Menschen  (und Tieren) zu gewährleisten.

 

Doch unsere Hunde haben auch Rechte; auf artgerechte Haltung und Ernährung.
Eine Idee hierzu geben Wolfsfamilien mit ihren klaren Regeln hinsichtlich Grenzen und Freiheiten. Aber auch verwilderte Haushunde geben uns Aufschlüsse über Art und Weise des Zusammenlebens. In beiden Fällen gut dokumentiert durch die Verhaltensforscher Karin und Günther Bloch.
Kurz und prägnant sind die Rechte des Hundes in zwei workshops unter Mitwirkung von Dr. Erik Zimen bei CANIS-Zentrum für Kynologie erarbeitet worden.

Zu artgerechter Haltung gehört sicherlich, dass jeder Hund die Möglichkeit haben sollte, sich jeden Tag auch frei laufend bewegen zu können, gegebenenfalls andere Hunde treffend. Darüber hinaus stärkt ein freudiges Sozialspiel mit dem Partner Mensch die emotionale Bindung. Freilauf für den Hund bedeutet aber auch, dass der Mensch ihn unterbrechen und heranrufen kann, um eben seiner Verantwortung gerecht zu werden.


Auf gutes Zusammenleben!

Zusammenleben